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Namjagbarwa Feng und Gyalha Bairi Feng Berg
- Museum der Natur (Namjagbarwa Feng) und Gipfel in Form eines Faechers (Gyalha Bairi Feng) in Tibet

Namjagbarwa Feng und der Gyalha Bairi Feng Berg

Aus den Schneebergen im Westen fließt der Yarlung Zangbo 1.000 km nach Osten bis zum Ende des östlichen Abschnitts des Himalaya, in Form einer Kurve, wo sich die vier Kreise Nyingchi, Mainling, Medog und Bomi treffen. Mit 7.736 m steht der Namjagbarwa an 15. Stelle der höchsten Berge der Erde und liegt bei 95,0° östlicher Länge und 29,6° nördlicher Breite. Außerhalb der Kurve, die der Yarlung Zangbo beschreibt, auf der andern Seite des Flusses bei 90,0° östlicher Länge und 29,8° nördlicher Breite liegt der Gipfel des Gyalha Bairi (7.294 m). Er ist nur ca. 20 km entfernt vom Namjagbarwa.

Die Südseite des Talbereiches steht direkt vor dem Einfluss des Indischen Ozeans. Der warme Südwestmonsun fließt entlang des Yarlang Zangbo, so dass der ein direkter Einfluß des ozeanischen Klimas spürbar ist. Die hohen Berge, die tiefen Täler, reichlich Niederschläge und das warme Klima bieten gute Bedingungen für die vertikale Verteilung der Geographie. Am Ufer im unteren Teil wachsen dichte tropische Regenwälder, entlang der Berghänge finden sich verschiedene Laubbäume, es folgen mit zunehmender Höhe Nadelwälder, dann Strauchlandschaften und schließlich alpines Marschland. In den dichten Wäldern leben viele Arten von Pflanzen, Insekten und Tieren verschiedener Größe. Oberhalb der Schneegrenze gibt es nur noch Eis und Schnee. Der Namjagbarwa wird aufgrund dieses vielfältigen Reichtums aus Museum der Natur genannt.

Für den Bergsteiger ist der Gipfel des Namjagbarwa eine große Herausforderung. Namjagbarwa bedeutet soviel wie Blitz und Donner wie brennendes Feuer. Er besteht hauptsächlich aus Gneisstein (metamorphes Gestein mit hohem Umwandlungsgrad, hauptsächlich bestehend aus Feldspat, Quarz sowie Hell- und Dunkelglimmer. Markant sind seine drei Bergrücken. Der Bergkamm im Nordosten ist ungefähr 30 km vom Yarlung Zangbo entfernt und auf dem Grat liegen sechs Erhebungen mit einer Höhe von mehr als 6.000 m. Zwei Kilometer vom Südkamm entfernt liegt der Naipung Gipfel mit einer Höhe von 7.043 m. Durch Eis und Schnee ausgeschnitten, verwittert und korrodiert besitzt der Namjagbarwa steile Felsen und Abgründe; die Weststeigung ist besonders steil. Auf den freiliegenden Felsen gibt es zahlreiche durch Schneelawinen verursachte Rinnen. In den Tälern findet man große Gletscher.


Der Gipfel des Gyalha Bairi verläuft ostwestlich in Form eines Fächers. Es gibt viele Abgründe und Gletscher im Tal. Die Spitze des Gipfels ist flach und das ganze Jahr über schneebedeckt.

Aufgrund des abschüssigen Geländes, unter dem Einfluss der Temperaturen und Niederschläge sowie den häufigen Schneelawinen bewegen sich die Gletscher relativ schnell. Die lange andauernde Regenzeit beginnt im Mai und endet im September. Besonders in den Monaten Juli bis September regnet es fast täglich und gleichzeitig sind die Bergspitzen von dichten Wolken und Nebel verdeckt. Die Trockenzeit reicht von November bis April und es ist während dieser Zeit meist sonnig. Die beste Zeit zum Besteigen des Berges liegt in den Übergangszeiten zwischen Trocken- und Regenzeit, also im Februar bis April und im Oktober/November. Lediglich der Wind ist zu diesen Zeiten relativ kräftig; manchmal erreichen die Windgeschwindigkeiten Werte von mehr als 40 m/s. Die Temperaturen liegen am Tage zwischen minus 20° C und minus 30° C.

Das steile Gelände und das raue Klima machen eine Besteigung des Namjagbarwa schwierig. Im Jahre 1910 kam eine Gruppe Engländer lediglich bis zur Steigung des Gipfels. Viele Jahre später, am 30. Oktober 1992 schaffte ein Bergsteigerteam aus China und Japan den Aufstieg auf den Gipfel.

Am 31. Oktober 1986 gelang es drei Bergsteigern aus dem Team Himalaya-Association den Gipfel des Gyalha Bairi zu erklimmen.

Die Route zum Namjagbarwa: Zuerst eine 404 km lange Fahrt von Lhasa östlich entlang der Kangding-Tibet-Landstraße nach Bayi. Dann 75 km weiter nach Süden entlang des Flusses Niyang zum Yarlang bei Gangga Brück bis nach Mainling. Es folgt eine 91 km lange Strecke entlang des Yarlang Zangbo bis nach Paiqu in 3.100 m Höhe. Eine Fahrt von 18 km in Richtung Norden auf einer einfachen Straße über Datogka bis nach Gegar und ein abschließender Fußmarsch bis zum Basislager in Andidangar (3.512 m).

Die Route zum Gyalha Bairi: Von Gegar aus in Richtung Norden entlang des Yarlung Zangbo bis nach Lanei. Nach der Überquerung des Flusses erreicht man das Basiscamp auf der Südseite des Fusses des Gyalha Bairi.
Ein weiterer Weg: Von Bayi aus eine 19 km lange Fahrt auf der Kangding-Tibet-Landstraße nach Nyingchi. Es folgt eine 57 km Fahrt in Richtung Norden nach Lunang in 2.200 m Höhe am westlichen Fuß des Gyalha Bairi.

Fotogallerie von Namjagbarwa Feng und Gyalha Bairi Feng Berg
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